Der 3. Spieltag der 1.Herren – eine Parabel der Emotionen

Am Samstag, dem 11.01.2025, fand der 3. Spieltag für die 1. Herren der Königsteiner VG in der Saison 2024/2025 in der Bezirksklasse Dresden Männer Ost in Radebeul statt. Unsere zwei Gegner an diesem Tag waren die Gastgeber Shatterhands Radebeul I und VSV GW Dresden-Coschütz III.

Wenn wir uns eine Parabel anschauen, erinnert sie an zwei Berge mit einem Tal in der Mitte. Auf der einen Seite geht sie bis zu einem Tiefpunkt hinab, doch dann an diesem Wendepunkt im gleichen Maße wieder hinauf. Und genauso verhielten sich unsere Emotionen an diesem Spieltag. Bereits vor dem Spiel waren die Motivation, das Selbstvertrauen und die Erwartungen hoch, wie es auch sein sollte – vor allem bei der Motivation. 

Als Erstes ging es gegen die Heimmannschaft aus Radebeul. Aufgrund neuer Gesichter auf Seiten der Gastgeber konnten wir unsere Gegner dieses Mal nicht allzu gut einschätzen wie sonst. Doch gerade das steigerte unseren Ehrgeiz und die Motivation. 
So startete der erste Satz, in welchem wir ziemlich gleichmäßig Punkte ergatterten. Die Führung war nicht klar, aber gerade zum Schluss schossen wir uns selbst ins Knie mit einer Reihe von Eigenfehlern. Dadurch mussten wir den ersten Satz (22:25) abgeben. Mit jedem weiteren Eigenfehler ging leider auch unsere Stimmung ein Stück weiter nach unten, was uns den zweiten (16:25) und dritten Satz (18:25) kostete. Wie unser Trainer sagte: „Die Shatterhands haben das Spiel nicht gewonnen, sondern wir haben das Spiel ganz klar verloren.“ Zwar hatte Radebeul offensichtlich gewonnen, aber was er damit meinte, ist, dass wir definitiv das Zeug zum Gewinnen hatten, es in unserer Hand lag und wir es aus dieser abgaben. 

Im zweiten Spiel des Tages, welches wir pfiffen, unterlag der Tabellenvierte (Dresden-Coschütz) dem Zweiten (Shatterhands Radebeul) knapp mit 2:3. 

Jetzt blieb nur noch das Spiel gegen VSV GW Dresden-Coschütz III. Den 1. Satz (25:19) gewannen wir, trotz der noch aus dem Spiel gegen Radebeul angeschlagenen Spieler. Im 2. Satz (16:25), den wir haushoch verloren, wurde es deutlich: Unsere Motivation war fast ganz verschwunden. Es gab kein Klatschen, keine Sprüche und keine Stimmung mehr von den Spielenden sechs sowie von der Bank aus. So verloren wir auch den 3. Satz (20:25). Die Motivation war buchstäblich im Keller oder, wenn wir uns die Parabel wieder anschauen, am Tiefpunkt. Genau an diesem Punkt wechselt jedoch der Abstieg zum Anstieg, und der Grund dafür war einer unserer Mittelblocker mit einer sehr emotionalen Ansprache. Aus unserer Vergangenheit wissen wir, dass wir viel so oft einen „Tritt in den Allerwertesten“ brauchen, um wieder auf die Spur zu kommen. Plötzlich waren wir wie ausgewechselt und dominerten sowohl den 4. (25:18) als auch den 5. Satz (15:10). Den entscheidenden Ball zum Spielgewinn bekam dann unser Motivator, doch statt wie gewohnt den Ball zu schmettern, rutschte er ab, mit was der Gegner überhaupt nicht rechnete und so viel der Ball bei diesen auf den Boden und wir konnten uns über die geretteten 2 Punkte freuen. 

Fazit des Tages: Wir haben bei diesem Spieltag nicht 2 Punkte gewonnen, sondern 4 Punkte verloren. Trotzdem können wir viel mitnehmen. Zum einen erkannten wir, wie wichtig es für das Team ist, Stimmung zu machen, und zum anderen, dass wir, auch wenn wir in eine solche Situation geraten, nicht die Köpfe hängen lassen, sondern weiterkämpfen sollten. Man muss sagen, die Annahme, die uns oft Schwierigkeiten bereitete, war an diesem Tag sehr solide. Das Training macht sich langsam bezahlt, aber es braucht noch einiges, um grundsätzlich in allen Bereichen konstant solide zu spielen. In diesem Sinne heißt es jetzt: weitermachen und in jedem Spiel, in jedem Satz und in jedem Spielzug alles fokussiert zu geben und uns durch unser erfolgreiches Training weiter zu verbessern.   

Ergebnisse: 

KVG I – Shatterhands Radebeul I 0:3 (22:25/16:25/18:25) 

KVG I – VSV GW Dresden-Coschütz III  3:2 (25:19/19:25/20:25/25:18/15:10) 

Für die KVG im Einsatz: Finn Burmann, Felix Debes, Tom Deinert, Alexander Hellebrandt, Tristan Hering, Ivan Hernandez Flores, Leon Rülke, Murtaza Safawi, Max Ssykor und Matthieu Ziegenbalg sowie Trainer Christian Meyer und Sven Sethmacher 

Geschrieben: A. Hellebrandt 

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